Die Grundlage für das gesellschaftspolitische Engagement des hier ansässigen Cornelsen-Verlags und der Familie Cornelsen bilden die "Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen", die "Franz und Ruth Cornelsen Stiftung" und die "Cornelsen Kulturstiftung". Die "Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen" wurde 1978 vom Verlagsgründer Franz Cornelsen ins Leben gerufen und wird heute von seiner Witwe Ruth Cornelsen und einem wissenschaftlichen Beirat geleitet. Mit dieser Stiftung sollen Projekte gefördert werden, die dem Schulunterricht neue Impulse geben. Sie engagiert sich vor allem in den Bereichen moderne Fremdsprachen, Computereinsatz im Unterricht, Umwelterziehung, Begabtenförderung sowie Förderung leistungsschwacher Schüler. Die Stiftung vergibt jährlich Förderpreise. Außerdem engagiert sie sich in weiteren Förderprojekten wie z. B. dem Aufbau von Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen (RAA) zur Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit an Schulen. Die "Franz und Ruth Cornelsen Stiftung" wirkt im Bereich Bildung und Erziehung und vergibt regelmäßig den Cornelsen Förderpreis in Höhe von 5 000 Euro für die Fächer Biologie, Chemie, Mathematik und Physik. Die "Cornelsen Kulturstiftung" wurde 1996 von Ruth Cornelsen anlässlich des 50-jährigen Verlagsjubiläums in Würdigung des Lebenswerkes ihres Mannes gegründet. Diese Stiftung wirkt für die Restaurierung und Erhaltung von Gebäuden und Kunstwerken, vor allem in Berlin und den neuen Bundesländern, dort vorwiegend Brandenburg. Weiter beschafft sie Bilder und Einrichtungsgegenstände für Museen und kulturhistorische Bauten. Mit jährlichen Erträgen von 750 000 Euro konnten bereits ausgewählte Kulturgüter in Berlin und Brandenburg erfolgreich instand gesetzt werden.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Cornelsen
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