Beese-Boutard

Amelie (Melli),
* 13.9.1886 Laubegast (heute zu Dresden),
† 22.12.1925 Berlin,
Pilotin.

Dia-Serie Beese-Boutard, Amelie 1910 kam B. nach Berlin-Johannisthal. Dort machte sie ein Jahr später mit einer Rumpler-Taube (Elias  Kontext zu: Rumpler EdmundRumpler) ihren Pilotenschein. Sie war die erste deutsche Pilotin und gewann alle wichtigen Preise der damaligen Zeit. 1912 flog sie mit 625 m einen Höhenweltrekord. B. schuf auch einen eigenen Flugzeugentwurf, die "Melli-Beese-Taube". 1912 gründete sie mit Charles de Boutard (1884-1952), ihrem späteren Ehemann, in Johannisthal eine Flugschule und eine Flugzeugfabrik. Allerdings erhielt sie, da sie einen Franzosen geheiratet hatte, keine staatliche finanzielle Förderung für ihr Unternehmen. Nach dem Ersten Weltkrieg versuchte sie auf diesem Gebiet einen Neuanfang, was misslang. B. wählte den Freitod. Auf Beschluss des Senats von 1975 erhielt sie ein Ehrengrab auf dem Landeseigenen  Kontext zu: Friedhof SchmargendorfFriedhof Schmargendorf, Misdroyer Straße 51/53. Ein Denkmal und eine Gedenktafel in der Melli-Beese-Anlage, Schwarzbacher Straße/Storkwinkel sowie eine Gedenktafel und die Melli-Beese-Grundschule im Bezirk Treptow-Köpenick bewahren ihr Andenken.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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