F. studierte Architektur und Kunstgeschichte in Budapest und München. Er nahm 1915 des Pseudonym Forbát an. Von 1920 bis 1922 war er Mitarbeiter im Atelier von Walter Gropius und lehrte am Bauhaus in Weimar. Von 1925 bis 1932 war F. freier Architekt in Berlin. Er wohnte Am Fischbachtal 90 (Steglitz-Zehlendorf). In dieser Zeit war er von 1929 bis 1931 gemeinsam mit Otto Bartning, Walter Gropius, Paul Rudolf Henning (1886-1986) und Hans Scharoun an der Errichtung der Ringsiedlung beteiligt. 1932 wurde er in Moskau Mitglied der staatlichen Städtebauorganisation Standartgorprojekt. Aus der Sowjetunion übersiedelte er 1933 in seine Heimatstadt Pécs, wo er bis 1938 als freier Architekt wirkte. 1938 emigrierte F. nach Schweden, übernahm die Funktion des Stadtplaners im Stadtbauamt von Lund und wechselte als Städteplaner 1942 nach Stockholm. Hier erhielt er von 1959 bis 1960 eine Professur an der Technischen Hochschule. Als Maler war er dem Konstruktivismus verhaftet. Für sein Schaffen wurde er mehrfach geehrt, so 1961 mit der Ehrendoktorwürde der Technischen Universität München, 1951 wurde er Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung Köln und 1969 nahm ihn die Akademie der Künste West-Berlin als Mitglied auf. Sein Todesdatum wird in der einschlägigen Literatur auch mit dem 23.5.1972 angegeben.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Kunstpreis, Brockhaus, Emigration
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