S. erhielt am 24. 10. 1652 eine Anstellung als Hofzimmermann und Schleusenmeister in Berlin und war ab 1656 auch als Baumeister und Schiffbauer tätig. 1671 gründete er eine eigene Kugelgießerei in Zehdenick. S. war am Aufbau der Festungsanlage beteiligt. Zu seinen Leistungen zählen u. a. die Wiederherstellung und der teilweise Neubau des Marstalls in der Breiten Straße (16651670), die Arkadenkaufläden am Schloßplatz (16791681), der Alabastersaal im Berliner Schloß (16841686), das Pomeranzenhaus im Lustgarten (1685), die Dorotheenstädtische Kirche (16781687) und die Wiederherstellung des 1661 durch Blitzschlag beschädigten Turms der Marienkirche (16631668). S. wohnte Breite Straße/Scharrenstraße. Beigesetzt wurde er in der Dorotheenstädtischen Kirche.