befand sich um Alt-Berlin und Alt-Cölln,
etwa entlang der Waisenstraße,
weiter parallel zur S-Bahntrasse bis Burgstraße,
sowie von der Fischerinsel über die Friedrichsgracht bis zur Schleusenbrücke.
Nachdem zunächst die im 12. Jahrhundert entstandenen Städte Berlin und Cölln sich durch Wall und Graben nach außen schützten, kam um 1250, teilweise erst in den Jahren nach 1270 und später, eine S. an Stelle eines Palisadenzaunes hinzu. Davon ausgespart blieb vor allem die von der Spree markierte Grenze zwischen den beiden Städten. Die bis zu 2 m dicke S. bestand zunächst aus Feldsteinen, später beginnend noch im 13. Jahrhundert wurde sie mit Ziegeln ausgebessert, oben erneuert und bis auf etwa 3 m, stellenweise bis auf 5 m erhöht. Sie wies in unregelmäßigen Abständen später vermauerte Schießscharten, Türme und Wieckhäuser auf. Im 15. Jahrhundert kam noch ein 7,50 bis 10 m breiter Erdwall zwischen zwei etwa 15 m breiten Gräben hinzu. Im Laufe der Zeit vernachlässigt, wurde die S. im 17. Jahrhundert weitgehend beseitigt und durch eine Festungsanlage ersetzt. Die S. auf der Berliner Seite besaß 3 Tore: am nördlichen Ende der Spandauer Straße das Spandauer Tor, am östlichen Ende der Rathausstraße das Oderberger Tor (auch Georgentor) und in der Stralauer Straße, Höhe Waisenstraße, das Stralauer Tor. Auf der Cöllner Seite gab es an der Roßstraßenbrücke das Köpenicker Tor und an der Gertraudenbrücke das Gertraudentor. Reste der S., die in Wohnhäuser einbezogen waren und so vor dem Schleifen bewahrt blieben, sind noch zwischen Litten- und Klosterstraße zu sehen. Sie wurden 1948 gesichert und stehen unter Denkmalschutz. Eine Tafel informiert hier über ihre Geschichte.