Mitte (Spandauer Vorstadt),
von der Rosenthaler bis Große Hamburger Straße.
Die Straße hieß zuvor Sophienkirch-Gasse, da sie an den Sophienkirchhof grenzt. Seit der amtlichen Erhebung von der Gasse zur Straße heißt sie seit dem 9. 3. 1837 allein nach Königin Sophie Luise (16851735), der dritten Gemahlin Friedrichs I. Der Straßenzug, bei dem Anlage und Bebauung des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen erhalten sind, wurde anläßlich der 750-Jahr-Feier Berlins 1987 restauriert und Kleingewerbe sowie Handwerksbetriebe angesiedelt. Am Haus Nr. 18, dem Handwerkervereinshaus mit Sophiensälen, erinnert eine Tafel an die Geschichte des Hauses. Unter Denkmalschutz stehen die Pfarrhäuser der Sophiengemeinde (Nr. 23) von 1882 beidseitig des Sophienkirchhofs, die Mietshäuser Nr. 5, 8, 9, und 2222 A von 1878 bis 1899, teilweise mit Gewerbebauten und Fabrikgebäuden, das Bürgerhaus Nr. 11 (4. Viertel des 18. Jahrhunderts) und das 1842 erbaute Hinterhaus Nr. 2829. Zu dem denkmalgeschützten Ensemble der Spandauer Vorstadt gehören daneben die von 1821 bis 1888 errichteten Mietshäuser Nr. 4, 10, 1617, 1921 und 2434. Das Haus Nr. 21 bildet den Zugang zu den Sophien-Gips-Höfen, die bei der Sanierung und Umgestaltung einer ehemaligen medizinischen Gerätefabrik durch den neuen Eigentümer, Rolf Hoffmann, entstanden u. a. mit der Sammlung Hoffmann (moderne Kunst). Durch das 1905 erbaute Geschäftshaus Nr. 6 gelangt man zu den Hackeschen Höfen.