Privatklinik Prof. Strassmann

Mitte (Friedrich-Wilhelm-Stadt),
Schumannstraße 18.

Das Gebäude wurde unter der Leitung von Max Fraenkel 1908–1909 als Frauenklinik errichtet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren viele private Kliniken im Gebiet um die  Kontext: Charité Charité entstanden. Betrieben wurden sie zum Teil von Professoren und Privatdozenten der Berliner Universität, so auch von Paul Ferdinand  Kontext: Strassmann, Paul Ferdinand Strassmann, Universitätsprofessor für Geburtenhilfe und Gynäkologie und  Kontext: Ehrenbürger von Berlin Ehrenbürger von Berlin, der schon 1900 eine Privatklinik gründete, deren Neubau von 1908/09 der Universitätsklinik nach ihrer Einrichtung und Umfang in nichts nachstand. Das viergeschossige Gebäude hat eine Jugendstilfassade mit dreiachsigem Mittelrisalit. Am Dachgesims ist ein Medaillon mit der Jahreszahl 1909 angebracht. Der Risalit wird durch einen Mittelerker betont und von Pilastern flankiert. Am mit Sandsteinquadern verkleideten Erdgeschoß sind drei figürliche Steinplastiken von Sandor Járay (* 1870) zu sehen,
„Lesende“,
„Samariterin“ und „Stillende Mutter“. Nach dem II. Weltkrieg befand sich hier die Medizinische Fachschule „Jenny Marx“ und seit 1994 die Schule für Medizinalfachberufe. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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