Der Urgroßneffe von Helmuth Carl Graf von Moltke wirkte nach dem Jurastudium seit 1932 als Rechtsanwalt in Berlin. 1939/40 war er als Sachverständiger für Kriegs- und Völkerrecht im Oberkommando der Wehrmacht, Bendlerstraße 1114 ( Bendlerblock), tätig. Als Hitlergegner diskutierte er auf seinem Gut Kreisau Möglichkeiten der Überwindung des NS-Regimes. Dem Kreisauer Kreis gehörten u. a. Peter Graf Yorck von Wartenburg (19041944) und Julius Leber an. M. wurde im Januar 1944 verhaftet und ins KZ Ravensbrück gebracht. Nach Aufdeckung seiner Kenntnis der Vorbereitung des Attentats vom 20. Juli wurde er im August 1944 nach Tegel verlegt, im Januar 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet. In Charlottenburg trägt eine Schule seinen Namen.