Meyerbeer, Giacomo (eigentl. Jacob Liebmann Meyer Beer)

* 05.09.1791 Tasdorf bei Berlin,
† 02.05.1864 Paris,
Komponist.

M. erhielt mit sieben Jahren Klavierunterricht und ab 1803 Unterricht an der Berliner  Kontext: Singakademie Singakademie. Von 1810 bis 1812 studierte er Komposition in Darmstadt und wirkte anschließend u. a. in Frankreich und Italien. Seit 1827 arbeitete er mit Eugène Scribe (1791–1861) als Librettist zusammen. M. wurde 1833 zum Ordentlichen Mitglied der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste gewählt und wirkte von 1842 bis 1846 als Generalmusikdirektor des Königlichen Opernhauses ( Kontext: Staatsoper Staatsoper) und als Leiter der Hofkonzerte. Am 20. 5. 1842 erfolgte die Berliner Premiere seiner Oper „Die Hugenotten“ und am 2. 12. 1844 zur Wiedereröffnung des 1843 abgebrannten Opernhauses die Uraufführung von „Ein Feldlager in Schlesien“. M. starb während der Proben zu seiner letzten Oper „Die Afrikanerin“ in Paris. Er wohnte 1791–1801 Heiligegeiststraße 4 (eingezogen), bis 1816 Spandauer Straße 72 und 1848–1863 am Pariser Platz Nr. 6 A, wo sich früher auch eine Gedenktafel befand. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof der Jüdischen Gemeinde (Prenzlauer Berg). Die Meyerbeerstraße (Weißensee) trägt seinen Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html