K. begann 1902 mit Wanderbühnen durch Deutschland zu reisen. 1913 kam er nach Berlin und spielte u. a. am Deutschen Theater sowie am Staatlichen Schauspielhaus. K. trat als Faust auf, aber auch als Mephisto, Shylock und Othello, und wirkte zudem in einer Reihe expressionistischer Stummfilme mit. Bei der Uraufführung des Zuckmayer-Stückes Der Hauptmann von Köpenick am 5. 3. 1931 spielte er den Wilhelm Voigt. In der Zeit des Nationalsozialismus war K. ab März 1933 stellvertretender Präsident der Reichstheaterkammer. Er spielte in dem antisemitischen Film Jud Süß (1940) und erhielt von 1945 bis 1948 Auftrittsverbot. Danach lebte er in Wien und trat in den 50er Jahren wiederholt auch in Berlin am Schillertheater (Charlottenburg) und am Schloßpark-Theater (Steglitz) auf. 1954 wurde er Träger des Ifflandringes.