Haack, Albert Friedrich Wilhelm

* 20.09.1832 Berlin,
† 14.03.1906 Berlin,
Jurist.

H. studierte nach dem Besuch des Friedrich-Werderschen Gymnasiums, Kurstraße 53–55, ab 1852 Rechtswissenschaften, u. a. an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität) und wirkte ab 1855 im Justizdienst in Berlin. Ab 1857 Referendar, übernahm er 1859, nach dem Tod des Vaters, gemeinsam mit seinem Bruder die väterliche Holzhandelsfirma am Schiffbauerdamm 25. Ab 1862 wirkte H. als Schiedsmann, ab 1867 als Stadtverordneter und ab 1869 als unbesoldeter Stadtrat. Er gehörte zunächst der Gewerbedeputation an, dann der Deputation der Wasserwerke, dessen Vorsitzender er wurde. Am 22. 1. 1905 verlieh ihm der Magistrat anläßlich seines Ausscheidens aus dem Amt des unbesoldeten Stadtrates die Ehrenbürgerwürde ( Kontext: Ehrenbürger von Berlin Ehrenbürger). H. war 36 Jahre ununterbrochen ehrenamtlicher Stadtrat und damit Rekordhalter an ehrenamtlichen Dienstjahren in Berlin. Er wohnte in seinem Geburtshaus, Schiffbauerdamm 25. Beigesetzt ist er auf dem  Kontext: Friedhof II der Sophiengemeinde Friedhof II der Sophiengemeinde (Ehrengrab). Die Haackzeile (Spandau) trägt seit dem 1. 5. 1964 seinen Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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