Mitte (Spandauer Vorstadt), zwischen der Oranienburger und der Kleinen Rosenthaler Straße.
Die um 1700 entstandene Straße hieß früher Armesündergasse (17081723), Armengasse (17231739) und Hospitalstraße (17391833), da sich hier das von Christian Koppe gestiftete Armenhaus befand. Seit dem 1. 7. 1833 trägt sie den Namen des preußischen Prinzen Friedrich Wilhelm Heinrich August (17791843). In der Nr. 1416 befindet sich das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Jüdischen Krankenhauses. Eine Gedenktafel auf dem Hof erinnert an das Sammellager, von dem 19411943 jüdische Bürger deportiert wurden. Unter Denkmalschutz stehen auch die Heckmann-Höfe (Nr. 9), die ehemalige Mädchenschule der Jüdischen Gemeinde (Nr. 1113), das Kulturhaus Mitte (Nr. 21), das Medienhaus Auguststraße mit der Druckerei Graetz (Nr. 26), die Bewag-Unterstation (Nr. 5657), das älteste Haus der Straße (Nr. 69) von 1794 heute Sitz der Kunst-Werke Berlin , die Johannis-Evangelist-Kirche (Nr. 90) sowie die Wohnhäuser Nr. 13, 10, 1720, 2227, 3436, 49 A, 50 A, 53, 58, 61, 63, 65, 70/71, 7489 und 91/92, die in den Jahren 1830 bis 1895 entstanden. Hierzu zählt auch das Tanzlokal Clärchens Ballhaus im Quergebäude des Mietshauses Nr. 2425. Im Haus Nr. 80/82 ( Christliches Hospiz) sitzt heute das Berliner Büro der Evangelischen Kirche Deutschlands. Nicht mehr vorhanden ist die Vereins Synagoge (ehemals Nr. 10). In ihrer Studienzeit wohnten hier der Schriftsteller Hermann Sudermann (18571928) 1878 in der Nr. 36 und Hans Litten in der Nr. 60, in der Nr. 92 lebte früher Günter de Bruyn (* 1926).