Schwartzkopffstraße (U-Bahnhof)

Mitte (Oranienburger Vorstadt),
4,30 m unter der Chausseestraße.

Dia-Serie Schwartzkopffstraße (U-Bahnhof) Der nördliche Ausgang führt in Richtung Wöhlertstraße, der südliche zur Schwartzkopffstraße. Gebaut 1913/14 und 1919–1923, wurde der Bahnhof am 8. 3. 1923 mit der Verlängerung der Strecke von Zinnowitzer Straße bis Seestraße unter dem Namen Sch. eröffnet, später mehrfach umbenannt: am 9. 4. 1951 in Walter-Ulbricht-Stadion, am 15. 3. 1973 in  Kontext: Stadion der Weltjugend Stadion der Weltjugend, am 3. 10. 1991 wieder in Sch. Alfred  Kontext: Fehse, Alfred Fehse und Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik Elias Grenander gestalteten ihn nach Plänen von Heinrich  Kontext: Jennen, Heinrich Jennen. Ursprünglich 80,60 m lang, verlängerte man ihn 1995 nach Norden auf 105,90 m, um dem 6-Wagen-Zugverkehr zu ermöglichen. Der Bahnhof ist zweigleisig mit Mittelbahnsteig. An den Bahnsteigenden befinden sich Vorhallen, die Ausgänge sowie im Norden ein behindertengerechter Aufzug. Die Bahnsteighalle verfügt über eine Decke aus Stahlträgern mit Betonkassetten, die Stationsschilder und die Reklametafeln sind rot umrandet. Infolge der Zerstörungen im II. Weltkrieg wurde der Bahnhof im April 1945 geschlossen, am 12. 7. 1945 wieder geöffnet. Nachdem der Bahnhof am 13. 8. 1961 mit dem Mauerbau erneut schloß, verkehrte die U-Bahn hier bis 1990 ohne Halt als Transitbahn zwischen den West-Berliner Bezirken Kreuzberg und Wedding. Ab dem 1. 7. 1990 ist der Bahnhof wieder wie vor dem Mauerbau zugänglich. Er bedient die Linie U 6 Alt-Tegel–Alt-Mariendorf und steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html