Platz vor dem Neuen Tor

Mitte (Oranienburger Vorstadt),
an der Invalidenstraße und am Robert-Koch-Platz.

Er trägt seinen Namen seit dem 5. 12. 1839. Im Jahre 1836 wurde im Zuge der seit 1823 erfolgten Bebauung des neuen Stadtteils  Kontext: Friedrich-Wilhelm-Stadt Friedrich-Wilhelm-Stadt in der  Kontext: Akzisemauer Akzisemauer ein weiteres Tor angelegt. Es befand sich an der Invalidenstraße und erhielt den Namen „Neues Thor“. Der Platz, der zur gleichen Zeit entstand, erhielt den Namen „Platz vor dem Neuen Thore“. Hier befanden sich zwei nach Plänen von Karl Friedrich  Kontext: Schinkel, Karl Friedrich Schinkel errichtete  Kontext: Torhäuser am Platz vor dem Neuen Tor Torhäuser. Schinkel entwarf auch für den P. und den anliegenden Luisenplatz 1828–1830 die Pläne, die Peter Joseph  Kontext: Lenné, Peter Joseph Lenné später im wesentlichen realisierte. Der P., außerhalb der Stadtmauer, erhielt eine ovale Rasenfläche, die von Baumreihen eingefaßt war. Herrmann  Kontext: Mächtig, Herrmann Mächtig erarbeitete 1901–1903 die Vorlagen für die Umgestaltung der Doppelparkanlage. Nach dem II. Weltkrieg entfernte man die Reste der Torhäuser. 1995 erhielt der P. eine moderne Gestaltung nach dem Konzept von Heike Langenbach. Die eisernen Pflanzschalen von der Künstlergruppe ODIOUS sollen an die königliche Eisengießerei erinnern, die bis 1873 an der Invalidenstraße, direkt gegenüber der Doppelplatzanlage, ihren Standort hatte. Als Reminiszenz an die beiden Torhäuser entstanden zwei Gebäude nach Entwurf von Josef Paul  Kontext: Kleihues, Josef Paul Kleihues.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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