P. gilt als einer der profiliertesten Städtebauer der DDR. Nach dem Studium in Dresden und Berlin war er 1927/28 Assistent von Walter Gropius am Bauhaus in Dessau. Ab 1930 arbeitete P. als selbständiger Architekt in Berlin und in Dessau. Er emigrierte 1933 über Paris nach China und kam 1950 in die DDR. Hier wirkte er ab 1951 als Mitglied der neu gegründeten Deutschen Bauakademie, Hannoversche Straße, deren Vizepräsident er 1955/56 war, und als Sonderbeauftragter der Deutschen Bauakademie für die Projektierung des Nationalen Aufbauprogramms. Von 1952 bis 1954 amtierte er als Direktor des Forschungsinstituts für Wohnungsbau. Er war als Leiter des Aufbaustabes Stalinallee an der Projektierung der Prachtstraße beteiligt und leitete hier den Bau des Blockes C-Nord und der Sporthalle. 1961/62 wirkte er als Generalbevollmächtigter für die Anleitung des Aufbaus von Ost-Berlin, insbesondere seines Stadtzentrums. Sein Name ist mit dem Wiederaufbau der Deutschen Staatsoper (1951–1955), des Prinzessinnenpalais als Operncafé (1962–1964), und des Kronprinzenpalais als Magistratsgästehaus (1968/69) verbunden. Er entwarf zudem das Verwaltungs- und Magazingebäude der Staatsoper (1952–1955), Hinter der Katholischen Kirche Nr. 1–2. P. erhielt 1951 den Goethepreis der Stadt Berlin. Beigesetzt ist er auf dem Städtischen Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg).
Gropius 