Pankegrünzug

Wedding,
beginnt an der Nordbahnstraße (Gesundbrunnen) und erstreckt sich mehr als vier Kilometer entlang der  Kontext: Panke Panke bis zu ihrer Mündung in den  Kontext: Nordhafen Nordhafen am  Kontext: Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal.

Dia-Serie Pankegrünzug Nachdem es der Bebauungsplan von James  Kontext: Hobrecht, James Friedrich Ludolf Hobrecht aus dem Jahre 1862 gestattet hatte, Gebäude bis an die Ufer der Berliner Gewässer zu errichten, verwandelte sich die Panke in einen Abwassergraben; an ihren Ufern entstanden Fabriken und Mietskasernen. Bereits 1909 gab es Bestrebungen, wieder eine Begrünung der Panke vorzunehmen, die Pläne schlugen jedoch ebenso fehl, wie die von 1929 und 1946. So begann die Gestaltung des P. erst 1951 im Rahmen des Notstandsprogramms. Die Konzeption dafür erarbeiteten Stadtrat Walter  Kontext: Nicklitz, Walter Nicklitz und das Weddinger Gartenbauamt. Bis 1958 wurden ca. 2,8 km des Uferbereichs neu gestaltet. Dazu mussten hohe Ufermauern zum Teil reduziert und Böschungen bepflanzt werden. Durch Grundstücksankauf und Halbierung der Breiten von Stockholmer, Travemünder und Kunkelstraße und teilweisen Einzug der Orthstraße sowie Verlegung von Betrieben war es möglich, erste Promenadenwege zu schaffen. Nach langer baulicher Ruhepause wurden die Arbeiten in den achtziger Jahren weitergeführt und die Böschungen des Pankeufers beiderseits – zum Teil nach alten Vorlagen – wiederhergestellt. Der Uferbereich der Panke ist inzwischen fast durchgängig begehbar. Zu Ehren des Schöpfers des P. wird der damit geschaffene Weg Walter-Nicklitz-Promenade genannt. Gärtnerisch gestaltete Wege mit Sitznischen und Pergolen, in die Gestaltung einbezogene Spielplätze und bis in angrenzende Wohnhöfe hineinreichende Grünflächen haben diesen Grünzug zu einem Erholungsgebiet in der dicht besiedelten Innenstadt gemacht.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html