M. wurde nach Jurastudium und Assessortätigkeit in verschiedenen Städten am 27. 9. 1921 Senatspräsident am Kammergericht Berlin. Mitglied der Zentrumspartei, vertrat er diese seit 1899 im Preußischen Abgeordnetenhaus und von 1910 bis 1932 im Reichstag bzw. in der Nationalversammlung. 1921 Fraktions- und 1922 Parteivorsitzender, übernahm er auch die Leitung des Volksvereins für das katholische Deutschland. M. stand als Reichskanzler ( Reichskanzlerpalais) im Zeitraum 1923 bis 1928 mehreren Regierungen vor und war Februar/März 1925 Preußischer Ministerpräsident sowie 1926 Justizminister. Bei der Reichspräsidentenwahl 1925 unterlag er als Kandidat der Weimarer Koalition Paul von Hindenburg.