Liebermann, Max

* 20.07.1847 Berlin,
† 08.02.1935 Berlin,
Maler.

Der als Meister des deutschen Impressionismus bekannte L. wirkte ab 1884 in Berlin. Er zählte 1892 zu den Mitbegründern der „Freien Künstlervereinigung“ und wurde 1897 zum Professor ernannt sowie 1898 zum Mitglied der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste gewählt. Im selben Jahr gründete er mit Walter Leistikow (1865–1908) die „Berliner Sezession“, deren Vorsitzender er von 1899 bis 1911 war. L. stand von 1920 bis 1932 als Präsident an der Spitze der Akademie der Künste. 1932 verlieh sie ihm die Ehrenpräsidentschaft. Im Dritten Reich mit Mal- und Ausstellungsverbot belegt, trat L. im Mai 1933 aus Protest gegen die nationalsozialistische Kunstpolitik aus der Akademie aus und legte auch das Ehrenpräsidium nieder. Sein Geburtshaus befand sich in der Burgstraße 7, danach zog die Familie 1850 in die Bischofstraße (heute eingezogen). Von 1893 bis 1935 nutzte er Atelier und Wohnung am Pariser Platz 7 ( Kontext: Haus Liebermann Haus Liebermann). L. erhielt verschiedene Berliner Ehrungen, 1912 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Berliner Universität und 1927, zu seinem 80. Geburtstag, wurde er  Kontext: Ehrenbürger von Berlin Ehrenbürger Berlins. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof der Jüdischen Gemeinde (Prenzlauer Berg).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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