H. besuchte von 1879-1888 in Berlin das Gymnasium zum Grauen Kloster und studierte Medizin, Sozialwirtschaften und Nationalökonomie an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität). In den 90er Jahren wurde er Mitglied der SPD, war von 1900 bis 1920 Stadtverordneter und 1908 bis 1918 einer der ersten Sozialdemokraten im Preußischen Abgeordnetenhaus und von 1919 bis 1921 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung. H. war einer der wesentlichen Promotoren des Groß-Berlin-Gesetzes. Ab 11. 11. 1918 war er im Präsidium des Preußischen Staatsministeriums und ab 1919 Preußischer Ministerpräsident (bis 26. 3. 1920). Zudem war H. bis 1919 Preußischer Innenminister ( Preußisches Ministerium des Innern) und enthob am 4. 1. 1919 den der USPD angehörenden Berliner Polizeipräsidenten Emil Eichhorn seines Amtes. H. trat nach dem Kapp-Putsch am 24. 3. 1920 von seinen Regierungsämtern zurück und war von 1921 bis 1925 Stadtrat und stellvertretender Bürgermeister in Charlottenburg.