H. studierte ab 1788 in Tübingen Theologie und Philosophie und machte 1793 sein Theologisches Konsistorialexamen. Er kam 1818 als Nachfolger Johann Gottlieb Fichtes nach Berlin und wurde 1820 Rektor der Berliner Universität (heute Humboldt-Universität). H. hielt Vorlesungen über Ästhetik und Geschichte der Philosophie sowie über Philosophie der Geschichte und der Religion, die nicht nur von den Studierenden besucht wurden, sondern auch von vielen interessierten Bürgern der Stadt. 1826 rief H. die Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik ins Leben und entwickelte, beeinflußt von aufklärerischen und kritischen Positionen sowie unter Einbeziehung der historischen Betrachtungsweise, eines der bedeutendsten philosophischen Systeme und begründete eine philosophische Schule. Durch sein Wirken und Einfluß wurde die Berliner Universität zum Mittelpunkt der philosophischen Forschung und Lehre in Deutschland. Er wohnte ab 1820 Am Kupfergraben 4 A. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden, wo er ein Ehrengrab erhielt. Der Hegelplatz, auf dem sich auch das Hegeldenkmal befindet, trägt seinen Namen.