Blücher, Gebhard Leberecht, Fürst von Wahlstatt (seit 1814)

* 16.12.1742 Rostock,
† 12.09.1819 Krieblowitz/Schlesien,
Militär.

B. stand seit seinem 16. Lebensjahr in schwedischen Militärdiensten und trat 1760 als Kriegsgefangener in preußische Dienste. 1813 wurde B. auf Betreiben Gerhard von  Kontext: Scharnhorst, Gerhard Johann David von Scharnhorsts zum Oberbefehlshaber der Schlesischen Armee ernannt. In dieser Funktion entwickelte er, nach der Völkerschlacht von Leipzig zum Feldmarschall ernannt, mit August Neidhardt von  Kontext: Gneisenau, August Wilhelm Anton Graf Neidhardt von Gneisenau als Generalstabsschef seine kriegsentscheidenden Initiativen und marschierte 1814 mit seinen Truppen in Paris ein. Nach der Rückkehr Napoleons von Elba erhielt B. als populärster preußischer General das Oberkommando über die preußische Armee. Gemeinsam mit den englischen Truppen schlug die preußische Armee unter B. am 18. 6. 1815 Napoleon bei Waterloo. 1815 schenkte ihm der Berliner Magistrat ein Haus am Pariser Platz 2 (Palais Blücher), das er in den Wintermonaten bewohnte. Am 31. 1. 1816 nahm B. die ihm im Dezember 1815 verliehene Ehrenbürgerschaft ( Kontext: Ehrenbürger von Berlin Ehrenbürger) entgegen. B. erhielt weitere Berliner Ehrungen durch Benennung von Straßen, Plätzen und auch der  Kontext: Marschallbrücke Marschallbrücke. Das  Kontext: Blücherdenkmal Blücherdenkmal ist ihm gewidmet.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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