Beuth, Peter Christian Wilhelm

* 28.12.1781 Kleve,
† 27.09.1853 Berlin,
Beamter.

Der preußische Staatskanzler Karl August von Hardenberg (1750–1822) berief den Juristen und Verwaltungsfachmann 1810 in die Grundgesetzkommission und 1811 in das Finanzministerium. 1813/14 nahm B. am antinapoleonischen Befreiungskampf teil. Danach war er ununterbrochen im Bereich Handel und Gewerbe verschiedener Ministerien tätig. Seit 1821 war er Mitglied des Staatsrates. Während seiner Tätigkeit als Direktor der „Technischen Deputation für das Gewerbe“ seit 1819, machte er sich um die Gewerbeförderung verdient und gründete 1821 die Technische Schule, später Technische Gewerbeschule, Klosterstraße. Ebenso übernahm er auch die Leitung der „Allgemeinen Bauschule“, die 1879 mit der Gewerbeschule zur Technischen Hochschule Charlottenburg vereinigt wurde. Von 1830 bis 1845 leitete B. die Abteilung für Handel, Gewerbe und Bauwesen im Preußischen Innen- bzw. Finanzministerium und begründete mit seinem reformerischen Wirken maßgeblich den industriellen Aufstieg in Preußen. Sinnbild dafür war, daß August  Kontext: Borsig, August Paul Ernst von Borsig seine erste serienreife Lokomotive „Beuth“ nannte. B. war Ehrenmitglied der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste, sein Ehrengrab befindet sich auf dem  Kontext: Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichwerderschen Gemeinden. B. erhielt weitere Ehrungen in Berlin, so trägt in Mitte die Beuthstraße seinen Namen und am Schinkelplatz steht das  Kontext: Beuthdenkmal Beuthdenkmal.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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