* 29.06.1880 Biebrich bei Wiesbaden, 20.07.1944 Berlin, Militär.
Er begann 1898 als Fahnenjunker seine militärische Laufbahn. Nach dem Besuch der Berliner Kriegsakademie (19081911) diente er im Großen Generalstab ( Generalstabsgebäude) und nahm als Frontoffizier am I. Weltkrieg teil. Von der Reichswehr 1919 als Major übernommen und 1931 zum Generalmajor ernannt, leitete er seit 1933 das Truppenamt im Reichswehrministerium. 1935 zum Chef des Generalstabs des Heeres ernannt, schied er 1938 aus dieser Funktion als Generaloberst aus, da er die Annexion der Tschechoslowakei für verfrüht hielt. Er näherte sich oppositionellen Kreisen an und gehörte zum Kreis um Claus Graf Schenk von Stauffenberg. Nach einem gelungenen Staatsstreich war er für das Amt des Reichspräsidenten vorgesehen. Nach dem mißlungenen Attentat auf Adolf Hitler suchte B. den Freitod, was jedoch mißglückte. Er wurde noch am 20. 7. 1944 im Bendlerblock erschossen. Auf dem Kirchhof St. Matthäus (Schöneberg) befindet sich sein Ehrengrab. B. erhielt in Berlin mehrere Ehrungen, so trägt die Ludwig-Beck-Straße seinen Namen. In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendlerblock wird an B. und seine Mitverschworenen erinnert.