Kreuzberg,
westlich von der Katzbachstraße, nördlich von der Kreuzbergstraße und östlich von der Methfesselstraße begrenzt.
Der Park am Kreuzberg mit dem Nationaldenkmal zur Erinnerung an die Schlachten der Befreiungskriege wurde ab 1821 einfach gestaltet und von 1888 bis 1894 als vierter der großen Berliner Volksparks des 19. Jahrhunderts nach Plänen des Gartenbauarchitekten Herrmann Mächtig angelegt. Am Hang unterhalb des Denkmals schuf er einen Wasserfall. Der Amtsnachfolger Mächtigs, Gartendirektor Albert Brodersen (18571930), erweiterte den Park in den Jahren 1913 bis 1916 in westlicher Richtung auf seine heutige Größe von rund 13 Hektar. Zwischen Denkmal und Katzbachstraße wurde die Landschaft mittelgebirgsähnlich gestaltet mit dafür typischen Bäumen und Felssteinen. Große Teile des V. sind ein Landschaftspark mit weiten Wiesenflächen und rahmenden Bäumen und Sträuchern. Ein Holzkreuz ist dem 17. Juni 1953 gewidmet. Seit 1983 schmückt östlich des Wasserfalls etwa auf halber Hanghöhe ein Rosengarten mit Rundbögen, Rabatten und Hochbeeten nach Entwürfen von Martin Schaumann die Anlage. Ein Weg parallel zur Kreuzbergstraße wurde mit Volieren und Tiergehegen versehen. Von der ursprünglichen Anlage des V. existieren noch einige wertvolle Schmuckelemente. Das sind unter anderem die Skulptur Seltener Fang und eine Granitbank mit rötlicher Steinintarsie. Des Weiteren findet man die Kopien der Kleistherme und die Uhlandherme die Originale aus Marmor befinden sich seit 1989 im Hof der Leibniz-Oberschule. Nicht mehr vorhanden sind die Arndtherme, die Rückertherme, die Schenkendorfherme und die Körnerherme. Vom Robert-Zelle-Denkmal ist lediglich der Sockel vorhanden. Der V. wurde 1980 als erste Parkanlage in West-Berlin unter Denkmalschutz gestellt.