befand sich in Kreuzberg, Planufer (Landwehrkanal zwischen Baerwald- und Admiralbrücke).
Er wurde auf Betreiben von James Hobrecht als erster städtischer Hafen 18911896 im Landwehrkanal angelegt. Dazu wurde der Kanal unmittelbar westlich des Abzweiges des Luisenstädtischen Kanals auf ca. 145 m verbreitert. Eine trapezförmige Ladeinsel (293 m lang, 48 m breit) wurde auf der südlichen Seite geschaffen, abgetrennt durch einen 22 m breiten Seitenkanal und befahrbar über eine Hubbrücke. Die Gesamtfläche des Hafengeländes betrug 50 000 m² (davon Landfläche 19 000 m²) bei einer Länge von 560 m und einer Breite von 140 m. Die damaligen Baukosten beliefen sich auf 3,6 Mio. Mark. Am 01.03.1923 wurde der Hafen von der neugegründeten "Berliner Hafen- und Lagerhaus AG (BEHALA)" übernommen. Im Jahr 1934 wurde die Ladeinsel ausgebaut. Der Hafen besaß keinen Gleisanschluss und konnte wegen seiner Lage im Landwehrkanal nicht von größeren Schiffen (über Finowmaß) angelaufen werden. Die begrenzte Größe der Hafenanlage ließ außerdem keinen Bau von Speichern zur Lagerung wertvoller Waren zu, was die weitere Entwicklung des Hafens behinderte. Die Bestrebungen der BEHALA auf eine Konzentrierung des Umschlages in wenigen großen Häfen führte dazu, dass der U. in den Jahren 1963/64 verfüllt und aufgehoben wurde. Der Seitenkanal wurde zugeschüttet und damit die Ladeinsel mit dem südlichen Ufer verbunden. Auf dem gewonnenen Gelände wurde ein Erweiterungsbau des Krankenhauses Am Urban errichtet. Außerdem entstand eine Grünanlage mit öffentlicher Uferpromenade.