Landwehrkanal

Dia-Serie Landwehrkanal wurde 1845 bis 1850 nach Plänen von Peter Joseph  Kontext: Lenné, Peter JosephLenné als 10 km langer Seitenarm der  Kontext: SpreeSpree angelegt. Die Kanaltrasse folgte dem Verlauf des alten und neuen Floßgrabens. Nordwestlich der heutigen  Kontext: ElsenbrückeElsenbrücke zweigte dieser von der  Kontext: SpreeSpree ab. Er wurde zum Umfluter für die in die neue, parallel geführte Kanalstrecke eingebaute  Kontext: OberschleuseOberschleuse. Dadurch entstand die etwa sechs Hektar große  Kontext: LohmühleninselLohmühleninsel, die vom L., vom Flutgraben und der Spree umflossen wird. Zusammen mit der Unterschleuse in Charlottenburg sicherte die Oberschleuse die Wasserhaltung des Kanals von durchschnittlich 2 m Mindesttiefe und 23 m Breite. Der L. sollte einen Teil des Schiffsverkehrs der Spree (Schleusengraben) aufnehmen und diente vorwiegend dem Transport von Bau- und Brennmaterial. Er erwies sich schon kurze Zeit nach seiner Inbetriebnahme als überlastet und wurde 1883 bis 1890 erweitert. Ursprünglich lagen am Kanal zwei Häfen, der  Kontext: UrbanhafenUrbanhafen zwischen  Kontext: AdmiralbrückeAdmiralbrücke und  Kontext: BaerwaldbrückeBaerwaldbrücke sowie der  Kontext: Schöneberger HafenSchöneberger Hafen, heute das Gelände des  Kontext: Mendelssohn-Bartholdy-ParkMendelssohn-Bartholdy-Parks. 15 Brücken überqueren den Kanal auf dem Gebiet des Bezirks. Der Neuköllner Schifffahrtskanal verbindet den L. mit dem Teltowkanal. Vom Urbanhafen führte ehemals der  Kontext: Luisenstädtischer KanalLuisenstädtische Kanal nach Norden zur Spree.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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