Die Bebauung an der Kreuzung Lichtenberger Straße/Karl-Marx-Allee bildeten zugleich den optischen Auftakt zu dem Ensemble der Stalinallee. Vier elliptisch angeordnete Baugruppen nach den Entwürfen Hermann Henselmanns säumen als architektonisch geschlossenes Ensemble den Platz. Zwei vierzehngeschossige Hochhausbauten, Haus Berlin und Haus des Kindes an der westlichen Seite, schaffen einen torartigen Eingangsbereich zur Magistrale. Die zwei an der östlichen Seite angeordneten Hochhäuser markieren die Grenzen des Platzraumes, betonen aber auch den Alleecharakter gegenüber der Lichtenberger Straße, die den Platz als zweite Achse schneidet. Die Erdgeschosse sind als Ladenzone gebaut. Die neoklassizistischen Bauten wurden repräsentativ mit Arkaden im Erdgeschoss, Fassadenschmuck und poliertem Steinmaterial gestaltet. Die Turmhochhäuser wurden als Montagebauten aus Stahlbetonteilen gefertigt. Die Fenstergestaltung erinnert, wie schon beim Hochhaus an der Weberwiese, an die Formensprache des Schinkelschen Feilnerhauses. Mit den Bauten am Strausberger Platz wurde der erste Bauabschnitt der Stalinallee vollendet. Am Strausberger Platz 19 befindet sich eine Bronzetafel mit dem Reliefporträt Wilhelm Piecks, die Gerhard Thieme (* 1928) im Jahr 1985 schuf, und die darüber informiert, dass Wilhelm Pieck (18761960) das Haus des Kindes am 18.10.1954 eröffnete. Die Bebauung des Platzes steht unter Denkmalschutz.