M. ließ sich 1883 in Berlin nieder, dort führte er u. a. dekorative Arbeiten an Bauten aus, so die Kartons für Glasmalereien für die Sakristeifenster der Dreifaltigkeitskirche (Mitte) und der Emmauskirche. 1905 wurde er kommissarischer Direktor der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums und stand dieser bis zur Berufung (1907) von Bruno Paul vor. Bereits seit den 1890er Jahren lehrte M. an der Königlichen Kunstschule, deren Direktor er 1905 wurde. M. war hauptsächlich als Illustrator von Kinder- und Märchenbüchern im Stil Ludwig Richters (18031884), seines Lehrers und Schwiegervaters, tätig, u. a.: "Kinderlieder und Reime" (1881), "Märchenstrauß für Kind und Haus" (1882) sowie als Landschaftsmaler der Sächsischen Schweiz, Italiens und Rügens. Sein Grab befindet sich auf dem Landeseigenen Friedhof Dahlem (Zehlendorf).