Villen Am Rupenhorn

Charlottenburg,
Am Rupenhorn 24, 25, Heerstraße 161 (ehem. Nr. 55).

Dia-Serie Villen Am Rupenhorn Beide Villen zählen zu den bedeutendsten Beispielen der Neuen Sachlichkeit in Berlin. Sie wurden 1929/30 von Hans  Kontext zu: Luckhardt HansLuckhardt, Wassili  Kontext zu: Luckhardt WassiliLuckhardt und Alfons  Kontext zu: Anker AlfonsAnker errichtet. Den Garten gestaltete Berthold Körting. Von den ursprünglich geplanten drei Villen wurden jedoch nur zwei gebaut. Bereits 1932 wurde - zumindest Haus Nr. 25 zwangsversteigert, danach zum Mehrfamilienhaus umgebaut. 1939, nun im Besitz des Deutschen Reiches, sollten die Villen eigentlich dem Bau der geplanten neuen Hochschulstadt weichen. Dazu kam es jedoch nicht. 1949 gelangten sie bis 1997 in Bundesbesitz. Seither befinden sie sich in Privatbesitz und es kam zu einer denkmalgerechten Instandsetzung. Die Veränderungen in den 1930er Jahren - vor allem bei Haus Nr. 24 wurden wieder rückgängig gemacht. Modern an den Villen war vor allem die Verwendung eines Stahlskeletts in Verbindung mit Bimsbeton, was z. B. große Öffnungen und veränderliche Räume ermöglichte. Zukunftsweisend war auch das Setzen der weißen, glänzenden Häuser-Kuben in die bewaldete, hügelige Havellandschaft. Die Wirtschaftsbereiche der verputzten Dreistöcker sind im Sockelgeschoss untergebracht, während die Hauptgeschosse nur aus einem einzigen Wohnraum bestehen. In den Obergeschossen befinden sich die Schlafräume. Die Flachdächer dienen als Dachterrasse. Bei Haus Nr. 25 wölbt sich vor dem Gebäude der Eingangsbereich. Über diesem befindet sich eine weitausladende, nierenförmige Balkon-Terrasse. Entlang dem ersten Obergeschoss zieht sich eine große Fensterfront mit einer gläsernen Überdachung. Haus Nr. 24 hat im Gegensatz zu Nummer 25 die schmale Seite zum Rupenhorn. Im ersten Obergeschoss befindet sich ein großer, weit geschwungener Balkon. Die Villen stehen unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Bauen in Berlin ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon