Grunewald,
führt parallel zur Avus von der Eichkampstraße (Auerbachtunnel) bis zum Kronprinzessinnenweg am Großen Stern.
Die preußischen Könige benutzten diesen Weg, um von Potsdam zum Charlottenburger Schloss zu fahren, daher der Name. Er begann am Schloss Charlottenburg, führte an der Nordseite des Lietzensees entlang und durchquerte dann den Forst Grunewald. Im Stadtplan Berlins von 1874 war der K. bereits namentlich auf Charlottenburger Terrain bis zur Feldstraße eingezeichnet. Der Verlauf veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte mehrere Male, bedingt vor allem durch den Bau der Ringbahn und der Avus. Bis in Höhe Werkstattstraße (heute Cordesstraße) hieß er einst Kronprinzessinnenweg. Nach 1918 wurde der Kronprinzessinnenweg bis zur Grenze nach Wilmersdorf in den K. einbezogen. Ein Teil des K. vom ehemaligen S-Bahnhof Eichkamp (heute S-Bahnhof Messe-Süd bis zur Königin-Elisabeth-Straße erhielt am 7.7.1936 den Namen Eichkampstraße. Der sich anschließende nordöstliche Teil des K. bis zur Brücke über die Reichsbahn erhielt am gleichen Tag die Bezeichnung Messedamm. Am 11.12.1936 wurde der Abschnitt zwischen Neuer Kantstraße und Knobelsdorffstraße in Wundtstraße umbenannt. Das Bahngelände am K. (Lokomotivschuppen, Verwaltungs- und Werkstattbau, um 1907 von Blum und Giese) ist denkmalgeschützt.