Wilmersdorf,
verläuft von Hardenbergstraße und Hardenbergplatz bis Bundesallee und Schaperstraße und ist wie der Joachimstaler Platz nach dem Joachimsthalschen Gymnasium benannt.
Die Namensvergabe erfolgte am 23.2.1887 für Charlottenburg und am 11.3.1887 für Wilmersdorf. Zum Zeitpunkt ihrer Benennung verlief die J. von der in Wilmersdorf liegenden Schaperstraße bis zur Hardenbergstraße. Am 14.2.1958 wurde der Teil der J., der zwischen Hardenbergstraße und Hertzallee (vorher Kurfürstenallee) lag, in Hardenbergplatz umbenannt. Unter Denkmalschutz stehen das heute von Karstadt (Warenhaus Karstadt Sport) genutzte Bilka-Kaufhaus Nr. 5/6, 1955/56 von Hanns Dustmann (1902-1979), das Allianz Haus Nr.10-12, das ehemalige Logenhaus, heute Synagoge, 1901/02 von Siegfried Kuznitzky, die ehemalige 7. und 8. Gemeinde-Doppelschule, heute Berufsschule Nr. 31/32, 1888/89 von Paul Bratring und die Mietshäuser Nr. 30, 1892/93 von Martin Woelfert, und Nr. 39/40, 1888 bis 1890 von Franz König (1832-1910). An der J. 10-12 befindet sich eine Gedenktafel, die an 18 tschechische jugendliche Zwangsarbeiter erinnert, die am 23.11.1943 bei einem Luftangriff ums Leben kamen. Am Haus Nr. 20 erinnert eine Tafel an den ersten Reichspräsidenten der Deutschen Republik, Friedrich Ebert, der am 28.2.1925 in diesem Haus starb. In der Straße befinden sich die Skulpturen Das Urteil des Paris Ecke Kurfürstendamm und Discobol vor dem ArtHotel Nr. 29 und das Erotik-Museum Charlottenburg Nr.4/Ecke Kantstraße.
Quellen und weiterführende Literatur: [ GRO-Vorortrecherche
]