Warenhaus Karstadt Sport

Charlottenburg,
Joachimstaler Straße 5/6,
Kantstraße 160.

Dia-Serie Warenhaus Karstadt Sport Das W., ursprünglich Bilka (billige Kaufhäuser), gehört zum so genannten Victoria-Areal. Errichtet wurde es 1956 vom Architekten Hanns Dustmann (1902-1979), der den Wettbewerb zur Bebauung des Areals gewonnen hatte. Die Errichtung des Kaufhauses stellte den ersten Abschnitt der Gesamtbebauung dar. Am Bilka wurde eine neue Entwicklung im Warenhausbau deutlich. Hanns Dustmann gestaltete einen dreigeschossigen Stahlbetonskelettbau mit Fassadenverkleidung aus Natursteinplatten. Ein dekoratives Muster ersetzte eine Gliederung durch Fenster, damals, im Zeitalter allgemeiner Glaslust, eine bedeutende Leistung. Bemerkenswert war auch die Aufteilung des Inneren mit einem lichthofartigen Raum. Das W. wurde mehrmals umgebaut und renoviert. 1996 übernahm der Karstadt-Konzern das Kaufhaus. Über einer Schaufensterpassage erhebt sich ein zweigeschossiger, fensterloser Kubus. Obenauf befindet sich eine Rundkuppel. Die Fassade besteht aus Travertinplatten mit einem Rautenmuster. Das im Jahre 2000 gebaute benachbarte Hochhaus des  Kontext zu: Neues Kranzler Eck und Victoria ArealNeuen Kranzler-Ecks setzt mit einem Flügel direkt auf das Dach des W. auf. Karstadt Sport hat eine Verkaufsfläche von 6 000 m² mit etwa 50 000 Artikeln und ist damit das größte Sporthaus in Berlin. Auf der Dachterrasse befindet sich eine Anlage zum Skateboard-Fahren. Im W. gibt es ein Restaurant/Café sowie eine Bar. Das Haus steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB VIII Bd A, Denkmalliste Berlin 2003 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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