Hollaender, Felix

* 1.11.1867 Leobschütz/Oberschlesien,
† 29.5.1931 Berlin,
Schriftsteller, Theaterkritiker.

Dia-Serie Hollaender, Felix H. kam schon in der Schulzeit nach Berlin und beschäftigte sich frühzeitig mit Literatur. Zusammen mit Theodor Wolff (1868-1943) und Otto Brahm (1856-1912) gründete er eine Berliner Jugendzeitschrift, in der er erste literarische Versuche veröffentlichte. Er studierte Germanistik, Philosophie und Volkswirtschaft. Nach dem Erfolg seiner ersten Romane "Jesus und Judas" (1891) und "Magdalena Dornis" (1892) brach er das Studium ab, unternahm Reisen durch Europa, kehrte 1894 nach Berlin zurück und gründete gemeinsam mit Alfred Ploetz (1860-1940) die Zeitung "Welt am Montag", an der u. a. die Brüder Heinrich  Kontext zu: Hart HeinrichHart und Julius  Kontext zu: Hart JuliusHart und Alfred  Kontext zu: Kerr AlfredKerr mitarbeiteten. 1902 wurde H. Dramaturg bei Max  Kontext zu: Reinhardt MaxReinhardt, 1913 Intendant des Frankfurter Schauspielhauses. Er hatte 1920 bis 1924 die Leitung der drei Berliner Reinhardt-Bühnen inne und war anschließend Theaterkritiker des "Acht-Uhr-Abendblatts". H. schrieb naturalistische Novellen und sozial engagierte Romane, die zu seiner Zeit weite Verbreitung fanden, u. a. den autobiographischen Roman "Unser Haus" (1911) sowie Dramen. Ab 1902 wohnte H. Geisbergstraße 25/26, ab 1905 Grolmanstraße 59, 1910 Mommsenstraße 22, 1915 bis 1928 Waitzstraße 8 und 1929 bis 1931 Oldenburgallee 1. Er wurde auf dem  Kontext zu: Friedhof HeerstrasseFriedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1 bestattet.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB, DBE, Winninger ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon