Galerie Bremer

Wilmersdorf,
Fasanenstraße 37.

Die G. wurde 1946 am Südwestkorso 48 eröffnet. Sie gehörte bald zu den führenden Berliner Galerien sowohl für Kunst der Klassischen Moderne als auch für zeitgenössische Malerei und Plastik. Aufsehen erregend waren Ausstellungen mit Werken der jungen Avantgarde, darunter Werner Heldt (1904-1954), Heinz  Kontext zu: Troekes HeinzTrökes, Werner Gilles (1894-1961), Bernhard  Kontext zu: Heiliger BernhardHeiliger und Hans  Kontext zu: Uhlmann HansUhlmann. Außerdem wurden die ersten großen Einzelausstellungen von Werken Ernst Ludwig Kirchners (1880-1938) und Max Beckmanns (1884-1950) nach dem Krieg gezeigt. 1950 erfolgte der Umzug in die Meinekestraße 4, 1955 in die Fasanenstraße 37. Bald wurde diese Galerie mit der vom Architekten Hans  Kontext zu: Scharoun HansScharoun eingerichteten Bar zum Szenetreff. Hier kamen Künstler mit Kabarettisten, Politikern sowie Prominenten von Theater und Presse zusammen. Nach dem Tod von Anja Bremer (1901-1985) übernahm ihr Lebensgefährte Rudolf van der Lak (* 1920) die Galerie. Zu den ausgestellten Künstlern gehören heute u. a.: Erwin Bechthold (* 1925), Joachim Dunkel (1925-2002), Rolf Fässer (* 1942), Volkmar Haase (* 1930), Siegfried Kühl (* 1929) und Dietmar Lemcke (* 1930). Die Galerie ist keinen Moden unterworfen, sie hat ein bestimmtes Gesicht und soll es behalten. Etwa alle acht Wochen wird eine neue Ausstellung gezeigt. Der im Stil der 1950er Jahre eingerichtete Barraum ist im Originalzustand erhalten. Vor dem Haus befinden sich die  Kontext zu: Skulpturen vor der Galerie BremerHaase-Skulpturen vor der Galerie Bremer.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Kulturhandbuch, KiB ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon