Eine erste Einzelausstellung der Werke von T. 1938 in der Galerie Nierendorf in Berlin wurde auf Veranlassung der Reichskulturkammer geschlossen und führte letztlich 1939 zum Malverbot, was ihn zur Übersiedlung nach Zürich veranlasste. Der Kriegsausbruch zwang ihn jedoch zur Rückkehr nach Deutschland. In den Kriegsjahren versuchte er seine künstlerische Ausbildung in der privaten Kunstschule von Max Dungert (1896-1945) zu vervollkommnen. Gemeinsam mit Gerd Rosen gründete er 1945 die erste private Kunstgalerie in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und leitete diese bis 1946. 1947/48 wirkte er als Professor in Weimar, 1950 bis 1952 lebte er in Paris und danach bis 1956 in San Antonio auf Ibiza. 1956 folgte T. einem Ruf der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Hamburg und wurde Leiter der dortigen Abteilung Freie Grafik. Als Professor lehrte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (1961 bis 1965) und nahm dann bis zu seiner Emeritierung 1978 eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste Berlin-Charlottenburg (Universität der Künste Berlin) an. Im Jahr 1961 zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin gewählt, wirkte er von 1968 bis 1971 als stellvertretender Direktor der Abteilung Bildende Kunst. Seine Werke wurden auf Personalausstellungen in aller Welt gezeigt. Die Berliner Nationalgalerie verfügt über einige seiner Arbeiten. Zu seinen Hauptwerken zählen u. a. "Die Mondkanone" (1946), "Großer Gaukler" (1954), "Traumbild" (1968), "Wind und Stille" (1986). T. wohnte in den 1970er Jahren in der Landhausstraße 31.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Wer ist wer? 1991, Saur AKL 1993
]