E. besuchte ein Gymnasium in Berlin und studierte ab 1888 Geschichte, Germanistik und Romanistik in Berlin, Genf, München und Paris. In Paris hielt sich E. längere Zeit auf und vertiefte seine Kenntnisse über die Literatur der französischen Romantik. Nach seiner Promotion 1893 über die Lustspiele Molières (1522-1673) scheiterten seine Habilitation und der Eintritt in eine akademische Laufbahn 1898 an gesellschaftlichen Ressentiments wegen seiner jüdischen Herkunft. Ab 1899 war E. Theaterkritiker der Vossischen Zeitung. Zu dieser Zeit wohnte er in der Bamberger Straße. E. verfasste 1904 Studien über Heinrich von Kleist (1777-1811) sowie über die moderne französische Literatur. Er hatte freundschaftlichen Kontakt u. a. zu Julius Bab und leitete von 1913 bis 1920 das Berliner Lessing-Theater. Ab 1921 war er Vorsitzender des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller. E. verfolgte aufmerksam die Entwicklung solcher Schriftsteller wie Thomas Mann (1855-1975) und Gerhart Hauptmann. Er verfasste in den zwanziger Jahren Biographien bekannter zeitgenössische Schriftsteller. Sein literarisches Urteil sowohl über Tendenzen der Literatur als auch Besprechungen von belletristischen Verlagsprodukten fanden in der Fachwelt Anerkennung. E. wohnte ab um 1910 bis um 1930 in der Dahlmannstraße 29. 1933 musste er aus der Redaktion der Vossischen Zeitung ausscheiden. Er wechselte dann zur Jüdischen Rundschau, bei der er bis zu seinem Tod beschäftigt war. E. veröffentlichte bei der Rundschau seine "Erinnerungen eines Berliner Juden". Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Südwestfriedhof der Berliner Stadtsynode, Stahnsdorf, Bahnhofstraße 2.
Quellen und weiterführende Literatur: [ NDB, Wer ist's ? 1906/1928, Exiltheater, Wininger
]
E. besuchte ein Gymnasium in Berlin und studierte ab 1888 Geschichte, Germanistik und Romanistik in Berlin, Genf, München und Paris. In Paris hielt sich E. längere Zeit auf und vertiefte seine Kenntnisse über die Literatur der französischen Romantik. Nach seiner Promotion 1893 über die Lustspiele Molières (1522-1673) scheiterten seine Habilitation und der Eintritt in eine akademische Laufbahn 1898 an gesellschaftlichen Ressentiments wegen seiner jüdischen Herkunft. Ab 1899 war E. Theaterkritiker der Vossischen Zeitung. Zu dieser Zeit wohnte er in der Bamberger Straße. E. verfasste 1904 Studien über Heinrich von Kleist (1777-1811) sowie über die moderne französische Literatur. Er hatte freundschaftlichen Kontakt u. a. zu Julius 
Bab
