Eberlein, Gustav Heinrich

* 14.7.1847 Spieckershausen bei Hannoversch Münden,
† 5.2.1926 Berlin,
Bildhauer.

Dia-Serie Eberlein, Gustav Heinrich 1861 bis 1864 erlernte E. den Beruf eines Goldschmiedes und war danach bei einem Kasseler Hofjuwelier tätig. E. besuchte dann die Kunstschule in Nürnberg und im Anschluss erhielt er ein dreijähriges königliches Stipendium zur weiteren Asubildung an der Berliner Akademie der Künste. Hier arbeitete E. bis 1873 als Gehilfe in der Werkstatt Gustav Hermann Bläsers (1813-1874) und begab sich dann auf eine Reise nach Rom. 1880 war E. kurzzeitig Lehrer am Berliner Kunstgewerbemuseum und ist danach als selbständiger Bildhauer tätig. 1887 wurde er Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin und 1893 Professor an der Akademie. Ab 1888 wurde E. zu einem der wichtigsten Künstler der Hohenzollern. So schuf er Denkmäler Kaiser Wilhelms I. in Mannheim, Elberfeld ,Mönchengladbach und ein Bismarck-Denkmal in Krefeld, in Berlin Skulpturengruppen König  Kontext zu: Friedrich IFriedrichs I. (1900) und  Kontext zu: Friedrich Wilhelm IIIFriedrich Wilhelms III. (1901) für die Siegesallee (heute im Lapidarium), das Richard-Wagner-Denkmal (1903) und das Lortzing-Denkmal (1905) im Großen Tiergarten (Mitte). Für das  Kontext zu: Theater des WestensTheater des Westens schuf er 1896 zwei Bauplastiken für die Innenraumgestaltung und 1893 die Marmorplastik "Das Verbot" als Dauerleihgabe. E. hatte sein Atelier ab 1894 Lützowufer 29 und wohnte Von-der-Heydtstraße 11 (Mitte). Um 1905 bis um 1915 wohnte er Meinekestraße 12.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Th-B, Wer ist's ? 1909 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon