Bröhan-Museum

Charlottenburg,
Schloßstraße 1a.

Dia-Serie Bröhan-Museum Das Landesmuseum für Jugendstil, Art déco und Funktionalismus gehört zum Schlossensemble Charlottenburg. Es residiert im 1892/93 erbauten spätklassizistischen Gebäude einer ehemaligen Infanteriekaserne ( Kontext zu: Kasernen der Gardes du CorpsKasernen der Gardes du Corps (ehem.)/Stülerbauten). Das Museum trägt den Namen seines Stifters und ehemaligen Direktors Karl Heinz  Kontext zu: Broehan Karl HeinzBröhan. 1981 hat dieser seine seit 1966 aufgebaute Sammlung dem Land Berlin geschenkt. Diese wurde schrittweise ausgebaut. 1983 wurde dann das Museum eröffnet, 1994 in ein Landesmuseum umgewandelt. Das Haus zeigt Werke der bildenden und angewandten Kunst aus der Zeit von 1889 bis 1939. Insgesamt besitzt es etwa 16 000 Objekte aus den Bereichen Malerei, Plastik, Grafik, Kunsthandwerk (einschließlich Möbel) und Industriedesign. In der ständigen Ausstellung werden davon etwa 2 000 Exponate gezeigt. Generell legt das Museum wert darauf, dass der Besucher nicht nur Einzelobjekte, sondern zusammengehörige Ensembles vorfindet. So sind Werke der bildenden Kunst und des Kunstgewerbes zu Wohnräumen arrangiert, so dass das Leben einer bestimmten Bevölkerungsschicht in einer bestimmten Epoche veranschaulicht wird. Einen Höhepunkt der Sammlung bilden mehrere elegante Salons von französischen Möbelentwerfern. Aus dem Bereich der bildenden Kunst sind vor allem Werke der  Kontext zu: Berliner SecessionBerliner Secession (u.a Karl Hagemeister [1848-1933], Lesser Ury [1861-1931], Hans Baluschek [1870-1935], Willy Jaeckel [1888-1944], Franz Skarbina [1849-1910] und Walter  Kontext zu: Leistikow WalterLeistikow) ausgestellt. Das Museum bietet jedes Jahr Sonderausstellungen zu unterschiedlichen Themen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Kunstführer 1991, Kulturhandbuch, Kunstführer No. 35 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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