Kasernen der Gardes du Corps

(ehem.) (Stülerbauten)
Charlottenburg,
Schloßstraße 1/1a - 70,
wurden 1851 bis 1859 nach den Entwürfen des Architekten August  Kontext zu: Stueler Friedrich AugustStüler errichtet.

Dia-Serie Kasernen der Gardes du Corps (ehem.) Die beiden 3-geschossigen Gebäude mit rustiziertem Sockelgeschoss folgen einem quadratischen Grundriss. Sie vermitteln optisch den Übergang vom  Kontext zu: Schloss CharlottenburgSchloss Charlottenburg zur Schloßstraße. Eine reiche Fassadengliederung ist kennzeichnend für die beiden Baukörper. Zwischen Erdgeschoss und erstem Obergeschoss verläuft ein Gesims als horizontal verlaufendes Gestaltungselement. Mittelrisalite, die mit Dreiecksgiebeln nach oben hin abschließen, treten an den jeweils vier Schauseiten flach hervor. Sie sind ihrerseits durch korinthische Pilaster als vertikal verlaufende Gestaltungselemente der Fassade gegliedert. Eine breite Attika bildet den Übergang zum Dach, über das sich jeweils ein hoher, runder, von Säulen getragener Dachaufsatz mit Kuppeldach erhebt. Die ehemalige westliche Kaserne (Schloßstraße 1) wurde 1956 bis 1958 zum  Kontext zu: Antikenmuseum ehemAntikenmuseum umgebaut. Dessen Schatzkammer entstand 1976. Heute befindet sich in der Schloßstraße 1 die  Kontext zu: Sammlung Berggruen  Picasso und seineSammlung Berggruen. Das östliche Gebäude (Schloßstraße 70) beherbergt das  Kontext zu: Aegyptisches Museum und PapyrussammlungÄgyptische Museum. Ein entsprechender Umbau erfolgte 1966/67 durch Wils Ebert (1909-1979). 1987 kam hier ein Anbau mit antiken Formenelementen von Ralf Schüler (*1930), Ursulina Schüler-Witte (*1933) und Helge Sypereck hinzu.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Architekturführer, Denkmalliste Berlin 2003, Berlinische Lebensbilder Baumeister ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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