Eine Statue Friedrich II. befindet sich vor dem Neuen Flügel von Schloss Charlottenburg, östlich des Ehrenhofs. Es ist eine Kopie, die 1975 von dem Bronzedenkmal von Johann Gottfried Schadow (1764-1850) aus dem Jahre 1792 gefertigt wurde. Auf einem Stein- und Marmorpostament (Höhe etwa 1,7 m) befindet sich ein Bronzesockel (etwa 80 cm x 80 cm x 20 cm). Darauf steht die Figur des Alten Fritzen. Er ist mit Dreispitz, Uniform, Umhang, Säbel und Stiefeln bekleidet. Die linke Hand hat er in die Hüfte gestützt, die rechte hält ein Zepter, das auf zwei Büchern aufsetzt. Einige Meter weiter steht die Statue des Kurfürsten Friedrich III (1657-1713) des späteren Königs Friedrich I. Sie stammt von Andreas Schlüter aus dem Jahre 1698. 1801 wurde sie von Friedrich Wilhelm III. der Stadt Königsberg geschenkt, später dann am Schloss Charlottenburg aufgestellt. Das Original ist seit 1945 verschollen, hier handelt es sich um eine 1972 hergestellte Kopie. Auf einem Stein- und Marmorpostament (Höhe 50 cm) befindet sich ein Marmorsockel (Höhe etwa 1,5 m), der von Johann Gottfried Schadow (1764-1850)entworfen wurde. Auf diesem ist zu lesen: "Friedrich Erster König der Preußen zu Königsberg gekrönt den XVIII IAENNER MDCCI." Auf dem Sockel steht die etwa lebensgroße Figur des Regenten, in ein Gewand aus der Römerzeit gehüllt. Mit der Linken hält er einen weiten Umhang, mit der Rechten ein Zepter, das auf seinem am Boden liegenden Helm aufsetzt. Auf den Torhäuschen zum Ehrenhof vor dem Mittelbau des Schlosses befinden sich zwei aus Zinkguss bestehende borghesische Fechter. Die Marmororiginale, die sich im Pariser Louvre befinden, stammen von dem griechischen Bildhauer Agasias von 90 v. Chr. und sind ein bekanntes Werk der späthellenistischen Plastik. Die beiden nackten, etwa lebensgroßen Fechter sind spiegelgleich angeordnet. Mit der rechten Hand halten sie das Schwert, mit der linken einen runden Schild. Die Figuren sind vorgebeugt, vorwärts drängend. Im Ehrenhof des Schlosses steht das Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten von Andreas Schlüter. Auf der Kuppel des Schlosses befindet sich Fortuna. Die Skulptur der Glücksfee im alten Italien wurde 1957 von Richard Scheibe (1879-1964) in Anlehnung an das 1943 zerstörte barocke Original von Andreas Heidt aus dem Jahre 1711 geschaffen. Auf einer vergoldeten Kugel (Durchmesser etwa 2 m ) befindet sich eine etwa 5 m hohe vergoldete Frauenfigur. Die rechte Hand hat sie zur Seite gestreckt, die linke hält einen Umhang. Die Glücksgöttin dreht sich im Wind. Vor der Orangerie des Schlosses stehen die Skulpturen Flora und Pomona. Die Originale, die vermutlich von Jeremias Süssner († 1690) aus der Zeit von vor 1690 stammen, befinden sich im Schlossinneren. Sie wurden durch Kopien von Fritz Becker 1962 ersetzt. Die Flora (östlich), altitalienische Schutzgöttin des Frühlings, steht auf einem 2 m hohen Sockel (etwa 80 cm x 80 cm). Die über 2 m hohe Figur ist bis an die Füße in einen faltenreichen Umhang gehüllt. Mit der rechten Hand hält sie einen Blumenkranz. Die römische Göttin des Baumobstes Pomona (westlich) hat in etwa den gleichen Sockel wie die Flora. Sie ist nur halb bekleidet, ebenfalls mit einem faltenreichen Umhang. In den Händen hält sie einen Korb mit Früchten. Beide Figuren sind aus Sandstein.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Endlich/Wurlitzer
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