Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten

Charlottenburg,
Luisenplatz.

Dia-Serie Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten Im Ehrenhof des  Kontext zu: Schloss CharlottenburgSchlosses Charlottenburg befindet sich das von Andreas  Kontext zu: Schlueter AndreasSchlüter geschaffene R. Begonnen im Jahre 1696, wurde es im Jahre 1700 in einem Stück von Johann Jacobi (1661-1726) in Bronze gegossen. Von 1703 bis zum Zweiten Weltkrieg stand es auf der Langen Brücke (Schlossbrücke, Mitte) am Berliner Stadtschloss. Im Zweiten Weltkrieg in Sicherheit gebracht, ist das Denkmal beim Rücktransport nach Berlin 1947 im Borsig-Hafen (Tegeler See) mit einem Schiff gesunken. Erst 1949 konnte es geborgen und 1952 am heutigen Standort aufgestellt werden. Die Skulptur aus Bronze gilt als bedeutendstes Monument seiner Art nördlich der Alpen und als ein Hauptwerk der Barockplastik. Sie ist etwa 5,6 m hoch. Auf einem Bronzesockel (etwa 6 m x 5 m x 2,6 m) steht ein Ross (etwa 5 m x 2 m x 3 m), auf dem Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst (1620-1688) reitet. Dieser ist in einen antiken Panzer gehüllt und trägt eine barocke Perücke. In der rechten Hand hält er den Regentenstab, an der Seite trägt er ein Schwert. An die vier Ecken des Sockels sind vier Sklaven (Kopien, Originale seit 1896 im Bodemuseum) gekettet. Sie sind wohl nach Modellen von Andreas Schlüter durch Gottlieb Helfert, Johann Samuel Nahl (1664-1727), Cornelius Heintzky und Johann Hermann Backer in den Jahren 1708/09 hinzugefügt worden. Man sieht sie in unterschiedlichen Positionen. Allegorische Reliefbilder am Sockel nach Zeichnung von Johann Friedrich Wenzel (1660-1729) wurden von Johann Samuel Nahl und Johann Hermann Backer ausgeführt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Endlich/Wurlitzer ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon