Die R. verbindet die Röntgen- und Darwinstraße über die Spree. 1896 zunächst als hölzerne Klappenbrücke in Betrieb genommen, errichteten die Architekten August Bredtschneider und Heinrich Seeling in den Jahren 1905 bis 1908 eine zeitgemäße Brücke, die vor allem den gestiegenen Ansprüchen der Schifffahrt auf der Spree und dem ausgebauten Landwehrkanal gewachsen war. Die Eisenbogenkonstruktion mit einer Gesamtlänge von 105 m ruhte auf Widerlagern aus schlesischem Granit und war mit einem schmiedeeisernen Geländer mit geometrischen Zierornamenten ausgestattet. 1954 wurde sie durch die heutige Spannbetonbogenbrücke ersetzt. Ihren Namen hat die Brücke seit 1902 nach dem deutschen Physiker Wilhelm Röntgen (1845-1923). Die R. hat zwei Fahrspuren sowie auf beiden Seiten Fahrradwege und Bürgersteige. Auf der östlichen Seite stehen 3 m bis 7 m hohe Lampen.