* 20.8.1898 Ehrenfeld (heute zu Köln),
† 21.6.1949 Berlin,
Galerist.
Die Brüder Karl (1889-1947) und Josef Nierendorf, Autodidakten auf dem Gebiet der Kunst, galten mit ihrem Kunsthandel in Köln bald als eine berühmte Institution. Sie förderten Künstler wie Emil Nolde, Wassily Kandinsky (1866-1944), Lyonel Feininger (1871-1956), Joachim Karsch (1897-1945), Paul Klee (1879-1940). Die Brüder entdeckten den Maler Otto Dix. Ab 1923 führte N. die Galerie in Köln allein, während sein Bruder Karl in Berlin das "Graphische Kabinett I. B. Neumann" übernahm. Ab 1931 gab es die Galerie Nierendorf in Berlin u. a. in Tiergarten. Sie förderte vor allem moderne Kunst, auch während der schwierigen NS-Zeit. Karl Nierendorf emigrierte in die USA und eröffnete in New York die Nierendorf Gallery. N. bemühte sich noch bis 1938 das Unternehmen weiterzuführen und lagerte sie schließlich in einem Laden in Tempelhof (Schulenburgring 130) ein. N. hatte 1936 Meta Nierendorf , geborene Correns (1899-1981) geheiratet. Auf dem Parkfriedhof Lichterfelde, Thuner Platz 2-4 (Steglitz-Zehlendorf) befindet sich sein Ehrengrab.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Lehnert, Nierendorf
]