Das N. ist als südwestlicher Erweiterungsbereich der früheren Villenkolonie Westend zwischen Spandauer Damm, Westendallee und Bolivarallee, südlich durch den Theodor-Heuss-Platz und die Heerstraße begrenzt. N. entstand auf der Grundlage eines 1906 entworfenen Bebauungsplanes, der die damals aufkommenden kurvenreichen Straßenführungen vorsah. Die Bebauung des Wohngebietes setzte bereits kurz vor dem Ersten Weltkrieg ein (z. B. Wohnanlage Württembergallee). Der Schwerpunkt des Baugeschehens in N. lag in den 1920er und 1930er Jahren. Es entstanden zahlreiche z. T. gut ausgestattete Wohnanlagen in Form von Mietshausblöcken, aber auch Reihen- und Einfamilienhäuser. Zu einer Ergänzung des Wohnviertels im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus kam es zwischen 1954 und 1958 mit der Errichtung der Wohnanlage am Spandauer Damm und der Wohnanlage Koburgallee der Gagfah. Die Reichsstraße mit dem Steubenplatz bildet verkehrstechnisch die zentrale Achse des Wohngebietes. Am Steubenplatz befindet sich der U-Bahnhof Neu-Westend der Linie U 2. Eine besondere Attraktion ist das Gartendenkmal Brixplatz. Namhafte Persönlichkeiten wie beispielsweise Paul Hindemith, Joachim Ringelnatz, Libertas und Harro Schulze-Boysen wohnten in N.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Nitsch, BuB IV Bd.A
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