Die M. verbindet die March- und Franklinstraße über den Landwehrkanal. Als drittälteste Brücke in Charlottenburg wurde sie 1840 auf Veranlassung des Tonwarenfabrikanten Ernst March als hölzerne Klappenkonstruktion erbaut. Damit sollte eine kurze Verbindung zum nördlichen Gewerbegebiet Charlottenburgs geschaffen werden. 1849 wurde die Brücke nach Ernst March benannt. 1890 wurde sie im Zuge der Kanalverbreiterung durch eine entsprechend größere Holzbrücke ersetzt. 1911 erlebte sie einen vollständigen Neubau, für den als Architekten August Bredtschneider und Heinrich Seeling verantwortlich zeichneten. Nach schweren Kriegsschäden wurde die Brücke 1947 wiederhergestellt. Die mittlere ihrer drei Bogenöffnungen überspannt den Landwehrkanal in einer Breite von 27 m. Von der reichhaltigen Ausschmückung aus dem Jahr 1911 sind noch ein Sandstein-Portal am südwestlichen sowie ein mit Ornamenten versehenes Turmhaus am nordöstlichen Abschluss des Bauwerkes erhalten. Die südliche der ehemaligen Ladestraßen der Kanalbrücke dient heute als Uferpromenade. Die sandsteinverkleidete Spannbetonbrücke hat insgesamt drei Fahrspuren und zu beiden Seiten Radwege und Bürgersteige. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Weinland, Stadtentwicklung
]