Wilmersdorf,
verläuft von An der Urania und Martin-Luther-Straße (Tempelhof-Schöneberg) bis Olivaer Platz und Schlüterstraße.
Der Straßenname (ab vor 1890) leitet sich vom ursprünglichen Namen für das Lustschloss und die Sommerresidenz von Sophie Charlotte, der Gemahlin von Kurfürst Friedrich III. Lietzenburg ab. Im Stadtplan Berlins, der vor 1885 entstand, war die Straße noch als namenloser Weg gekennzeichnet. Auf der Karte von 1890 war die L. bereits namentlich von der Kostnitzer Straße in Wilmersdorf bis zur Rankestraße eingezeichnet. Am 1.9.1963 wurde die Achenbachstraße in die L. einbezogen. Der Abschnitt der L. zwischen der Wieland- und der Schlüterstraße kam am selben Tag zum Olivaer Platz. Der in Verlängerung der Achenbachstraße bis zur Kleiststraße führende neu angelegte, auch als Südtangente bezeichnete Straßenzug erhielt an dem Tag ebenfalls den Namen L. Die L. ist ein Teil der (ehemaligen) Bezirksgrenze zwischen Wilmersdorf und Charlottenburg. Das Gemeindehaus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Nr.37-39, 1898/99 von Reimarus & Hetzel, das Gebäude der Berlinischen Lebensversicherungsgesellschaft Nr. 51, 1951/52 von Curt Hans Fritzsche, und das Mietshaus Nr. 63, 1902/03 von Max Welsch, sind denkmalgeschützt. Unter Denkmalschutz steht auch das Wohn- und Geschäftshaus Nr. 90, 1965 bis 1967 von Klemens Weigel und Eckart Muthesius(1904-1989). Eine Gedenktafel erinnert am Haus Nr. 77 (Ecke Uhlandstraße) an den Chemiker Jacobus Hendrikus van't Hoff, der von 1904 bis 1909 hier lebte.