* 2.2.1873 Neu-St.-Anna/Ungarn,
† 6.9.1956 Budapest,
Architekt.
K. zählte zu den führenden Theaterarchitekten seiner Zeit. Er arbeitete ab 1900 in Berlin und entwarf u. a. das Hebbeltheater (Friedrichshain-Kreuzberg), das Deutsche Künstlertheater, die Krolloper, die Volksbühne und das Geschäftshaus Markgrafenstraße 55 (Mitte). In Charlottenburg baute K. 1921 das heutige Theater am Kurfürstendamm und 1923/24 den 1972 abgerissenen Vorgängerbau der heutigen Komödie, Kurfürstendamm 206-209. 1926/27 baute K. das von Reimer & Körte errichtete "Motivhaus", Hardenbergstraße 6, zu einem Privattheater, dem heutigen Renaissance-Theater um. 1907 bis 1910 baute er das Landhaus Hubertusallee 76, 1922 bis 1924 die Villa Konschewski, Gottfried-von-Cramm-Weg 33-37, und das Haus Epstein, Douglasstraße 15-17. K. wohnte von 1905 bis 1933 Luitpoldstraße 20, Geisbergstraße 32 und Neue Ansbacher Straße 9 (Tempelhof-Schöneberg). 1933 emigrierte K. wegen seiner jüdischen Herkunft nach Tel-Aviv. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging K. wieder nach Ungarn.
Quellen und weiterführende Literatur: [ NDB, Emigration, Reichshandbuch, Thieme/Becker
]