Internationale Funkausstellung (IFA)

Charlottenburg,
 Kontext zu: MessegelaendeMessegelände zwischen Messedamm,
Masurenallee und Jafféstraße.

Die Internationale Funkausstellung (kurz: IFA) in Berlin ist die weltweit bedeutendste Messe für alle Produkte der Unterhaltungs-, Informations- und Kommunikationselektronik. Für Europa ist sie der wichtigste Treffpunkt für Neuheiten der Branche. Alle am Weltmarkt führenden Produzenten stellen auf der IFA aus. 1924 fand die Messe in Berlin unter der Bezeichnung ,,1. Große Deutsche Funk-Ausstellung" erstmals statt. 242 Anbieter stellten Produkte auf 7 030 m² für 180 000 Besucher aus. Damals wurde die Messe jährlich ausgerichtet. Mit der Eröffnung des  Kontext zu: FunkturmFunkturms 1926 hatte die IFA ihren ersten Höhepunkt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Messe jedoch nicht mehr veranstaltet. Erst 1950 wurde sie in Düsseldorf wiedereröffnet und fand seit 1953 alle zwei Jahre statt, zunächst in Düsseldorf und ab 1961 wieder in Berlin. Meilensteine in der Geschichte der IFA waren der Start des Farbfernsehens 1967 und die Einführung der digitalen Medien 1991. Im Jahre 2001 erzielten die Aussteller mit Vertragsabschlüssen im Wert von rund zwei Milliarden Euro ein Rekordergebnis. Damit stiegen die Umsätze im Vergleich zur vorherigen IFA um mehr als zehn Prozent. Die Besucherzahlen betrugen 370 000. Im Mittelpunkt der Messe standen die voranschreitende Digitalisierung und Vernetzung unterschiedlicher Medien. Im Jahre 2003 kamen etwa 270 000 Besucher. Allerdings dauerte die Messe nun nur noch sechs statt wie bislang neun Tage. Erstmals konnte man 2003 mehr als 1 000 Aussteller aus 37 Ländern begrüßen. Neben dem eigentlichen Ausstellungsgeschehen gibt es auf der I. eine Fülle von fachlichen Aktivitäten. Im  Kontext zu: Internationales Congress Centrum BerlinInternationalen Congress Centrum finden z. B. zahlreiche begleitende Konferenzen und Tagungen statt. Von der Messe berichten Hörfunk und Fernsehen deutschland- und teils europaweit.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BM 29.8.03 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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