G. war der Sohn des Fabrikanten Friedrich Gebauer, der am Salzufer eine Textilfabrik (Bleicherei und Maschinenfabrik Fr. Gebauer ) besaß. G. studierte an der Technischen Hochschule Charlottenburg (Technischen Universität) Maschinenbau. Nach mehreren Jahren praktischer Arbeit in Textilfabriken im In- und Ausland trat er 1881 in das väterliche Unternehmen ein. 1883 wurde er Prokurist und 1891 Mitinhaber der Firma. Gemeinsam mit seinen Brüdern Fritz und Oscar baute er ab 1900 eine Textilmaschinenfabrik in der Franklinstraße 11-14 auf (heute Gebauer Höfe), die bis zu 1 000 Beschäftigte hatte. Zwischen 1888 und 1930 war G. Eigentümer und Nutzer eines zweigeschossigen Gebäudes Berliner Straße 93 (heute Otto-Suhr-Allee 146). Das Wohnhaus war 1870 von dem Zimmermann und Maurermeister A. Schulz zur eigenen Nutzung errichtet worden. Heute hat hier die Botschaft der Kirgisischen Republik ihren Sitz. Nach 1930 wohnte G. in Wannsee, Friedrich-Karl-Straße und um 1940 Am Sandwerder 1 (Steglitz-Zehlendorf). Er war Mitglied der Aufsichtsräte verschiedener Unternehmen.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Reichshandbuch, Wer ist´s 1935, Wenzel, DBE
]