Bleicherei und Maschinenfabrik Fr. Gebauer

Charlottenburg,
Franklinstraße 11-15 a,
Werkkomplex, heute  Kontext zu: Gebauer HoefeGebauer Höfe (Gewerbehöfe), mit verschiedenen Gebäuden und Anlagen aus unterschiedlichster Entstehungszeit.

Dia-Serie Bleicherei und Maschinenfabrik Fr. Gebauer Das Unternehmen wurde 1858 von Friedrich  Kontext zu: Gebauer FriedrichGebauer auf der Grundlage einer schon vorhandenen Firma gegründet. Gegenstand der Produktion war nicht nur das Bleichen, Färben und Appretieren von Geweben, sondern auch der Bau von Maschinen für die Textilindustrie. Zu den ältesten Gebäuden des Objektes zählt die 1865 von Schönfelder und L. Mertens errichtete Kalanderanlage (Mangel- und Hängegebäude). Die Fassade des viergeschossigen Backsteinrohbaus ist durch kleine Rundbogenfenster und zurückhaltendes Dekor gekennzeichnet. Sie wird durch flache Pfeilervorlagen, Kragsteinfriese und deutsche Bänder gegliedert. Ähnlich im Stil sind die in den 1890er Jahren errichteten Gebäude von Ernst Gerhardt. Auf dem Höhepunkt der Firmenentwicklung 1910 musste ein weiteres fünfgeschossiges Verwaltungs- und Fertigungsgebäude gebaut werden. Aus Platzgründen wurde der repräsentative Bau auf der gegenüberliegenden Straßenseite (Franklinstraße 22) errichtet. An der Nordgrenze des Fabrikgeländes (Franklinstraße 15 a) befindet sich ein schlichtes, fünfgeschossiges Speichergebäude mit Mansardendach, das nach den Entwürfen des Architekten Julius Lichtenstein entstand. Die Räumlichkeiten werden heute von Instituten der  Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnischen Universität und von Abteilungen der Universitätsbibliothek genutzt. Die Gesamtanlage bildet einen Denkmalbereich und steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Industrie, Denkmalliste Berlin 2003 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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